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Sicherheit in Marokko



Was würde die Mehrheit der Deutschen sagen, wenn jemand behaupten würde, alle Länder in Amerika - egal ob Süd- oder Nordamerika, alle Länder in Asien und alle Länder in Europa wären gleich?
Allgemeines, verständnisloses Kopfschütteln, wenn nicht sogar eine unzweideutige Handbewegung zum Kopf wäre die verständliche Reaktion…..

Natürlich unterscheiden sich Deutsche von Österreichern, Italiener von Franzosen, Spanier von Portugiesen, Thailänder von Vietnamesen, Chinesen von Japanern und Amerikaner von Kanadiern. Gerade die Unterschiede in der Kultur und in der Lebensweise machen ja den Reiz des jeweiligen Landes aus.

Nur bei Nordafrika können (oder wollen) viele nicht so recht unterscheiden. Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten - gibt’s da einen Unterschied? Für viele Einwohner im deutschsprachigen Teil Europas offensichtlich nicht. Um so bedauerlicher ist es, wenn selbst Reisebüros ihre Kunden aus Unwissenheit nicht richtig oder nur lückenhaft informieren.

Marokko unterscheidet sich ganz erheblich von seinen maghrebinischen Nachbarländern hinsichtlich historischer, politischer, wirtschaftlicher und soziokultureller Entwicklungen und erst recht von den Ländern der arabischen Halbinsel.

Ein einfacher Blick auf die Landkarte könnte viele Falschinformationen schon im Vorfeld klären:
Distanz Rabat (Hauptstadt Marokko) - Algier (Hauptstadt Algerien)          959 km
Distanz Rabat (Hauptstadt Marokko) - Tunis (Hauptstadt Tunesien)     1.569 km
Distanz Rabat (Hauptstadt Marokko) - Tripolis (Hauptstadt Libyen)      1.859 km
Distanz Rabat (Hauptstadt Marokko) - Kairo (Hauptstadt Ägypten)       3.602 km
(alle Entfernungsangaben sind Luftlinie)
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Wenn es in Paris eine Demonstration gibt, müssen dann die Einwohner von Berlin (Distanz 875 km Luftlinie) Angst haben? Nach dieser verqueren Logik dürfte man nach den Attentaten in New York, Madrid und London auch keinen Urlaub in den USA, Spanien oder Großbritannien machen. Übrigens: auch auf Mallorca gab es schon Attentate.

Leider hat seit dem Beginn des "Arabischen Frühlings" auch die deutschsprachige Presse stark zu einer allgemeinen Verunsicherung beigetragen. Falschmeldungen, gestellte Bilder und getürkte Videos haben mit seriöser Berichterstattung nichts, aber auch gar nichts zu tun. Die meisten Zeitungen und Fernsehsender unterhalten aus Kostengründen keine eigenen Redaktionen vor Ort, sie übernehmen die Meldungen ungeprüft aus anderen (manchmal obskuren) Quellen. Vor wenigen Monaten wußten viele Journalisten noch nicht mal, wie man Libyen (und nicht Lybien) richtig schreibt, geschweige denn, wo es auf der Landkarte zu finden ist.
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Während Tunesien, Ägypten oder Libyen über Jahrzehnte hinweg von absoluten Despoten regiert wurden, die meist nach einem Putsch an die Macht kamen, ist Marokko bereits seit dem 17. Jhdt. ein Königreich. Der jetzige König Mohammed VI. hat den Thron nach dem Tode seines Vaters Hassan II. im Jahre 1999 bestiegen und gleich zu Beginn seiner Herrschaft eine vorsichtige Modernisierung eingeleitet und im Laufe der letzten Jahre erfolgreich fortgeführt. Damit unterscheidet sich Marokko ganz wesentlich von allen anderen Staaten Nordafrikas. Deshalb sind heute die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und Grundlagen völlig anders, als in den anderen Staaten Nordafrikas.
Seinen Herrschaftsanspruch leitet der König aus seiner religiösen, genealogischen und dynastischen Legitimität ab. Er wird auch als "Führer der Gläubigen" verehrt, weil er als Nachkomme der seit 1659 in Marokko herrschenden Alaouiten-Dynastie und auch als direkter Nachfahre des Propheten Mohammed gilt. Das Verhältnis des Volkes zum König ist so persönlich, dass seine Legitimität von der Bevölkerung nicht in Frage gestellt wird. Drei Ziele hat sich Mohammed VI. gesetzt: Armutsbekämpfung, Emanzipation der Frau und Durchsetzung eines Rechtsstaates.

Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung schreibt dazu u.a. folgendes:
Die Beziehungen Marokkos zur Europäischen Union sind sehr gut und werden immer enger. Seit dem Jahr 2000 ist ein Assoziierungsabkommen zwischen Marokko und der EU in Kraft, das als Grundlage für die schrittweise Liberalisierung des gemeinsamen Handelsverkehrs dient. 2008 hat das nordafrikanische Land von der EU den "statut avancé" erhalten, der eine engere politische und wirtschaftliche Anbindung fördert. 2012 soll Marokko der euro-mediterranen Freihandelszone beitreten. Das bringt große Chancen, aber auch große Herausforderungen für Marokko mit sich.
Marokko ist eine konstitutionelle Monarchie, zentrale politische Figur ist der König. Mohammed VI. ist seit 1999 Staatsoberhaupt und gleichzeitig weltlicher Herrscher und geistlicher Führer. Er unterstützt aktiv notwendige Reformprozesse und setzt sich für Programme der menschlichen Entwicklung und politischen Liberalisierung ein. So investierte der Staat in den vergangenen Jahren zum Beispiel erheblich in die Bereiche Bildung, Gesundheit und sozialer Wohnungsbau. Marokko hebt sich unter den Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas durch seine politische Öffnung und deutliche Fortschritte bei Reformen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich und in Bezug auf Bürgerrechte hervor.
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