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Blick auf AgadirHochhäuser und Ruinen, Bettenburgen und Fischerboote - Agadir ist eine Stadt der Gegensätze. Sonnenverwöhnt, mit kilometerlangem Atlantikstrand boomt die südmarokkanische Hafenstadt als Tourismuszentrum, während auf dem Souk el Had der alltägliche Handel von Datteln, Pantoffeln und Handys weitergeht.
Agadir ist kein Märchen aus 1001 Nacht, sondern ein Stück modernes Marokko. Es ist eine Hafenstadt, von der aus Sardinen, Zitrusfrüchte, Bananen, Tomaten und Rosen nach Europa exportiert werden, eine Großstadt, die auf über 1 Mio. Einwohner angewachsen ist und vor allem ein boomendes Tourismuszentrum. In der Region Agadir - besser gesagt in der Region Sous-Massa-Drâa - befindet sich eines der größten landwirtschaftlichen Anbaugebiete Marokkos.

Agadir wurde 1505 von portugiesischen Seefahrern gegründet. 1911, auf dem Höhepunkt der deutsch-französischen Spannungen und Rivalitäten um Marokko, entsandte Deutschland die Kanonenboote Panther und Eber sowie den kleinen Kreuzer Berlin nach Agadir. Der Vorfall, der als Panthersprung nach Agadir bekannt wurde und fast zu einem großen europäischen Krieg geführt hätte, veranlaßte Frankreich, Marokko 1912 zum französischen Schutzgebiet zu erklären. Am Abend des 29. Februar 1960 wurde die Stadt durch ein Erdbeben verwüstet, wobei 10.000 bis 15.000 Menschen ums Leben kamen.

Eine Besichtigung beinhaltet auch die Fahrt auf Agadirs 236 m hohen Hausberg. Eine Auffahrt, die sich auf jeden Fall lohnt, schon wegen des Ausblicks auf Agadir. Wie ein Halbmond schmiegt sich die fast 10 km lange Bucht ins Landesinnere - gesäumt von Hotelbauten und breiten Boulevards. Auf dem Berg befindet sich eine halbverfallene Kasbah, errichtet 1540 vom Sultan Mohammed. Sie ist einziges Relikt aus alten Zeiten, Reste die vom Erdbeben 1960 übriggelassen wurden. Die Festung wurde 1752 von Moulay Abdallah erweitert. Eine Tafel mit Inschrift in Arabisch und Holländisch erinnert an eine Handelsniederlassung von 1746.


Ait BenhaddouAït Benhaddou ist ein Ksar am Fuße des Hohen Atlas, etwa 30 km von Ouarzazate entfernt. Das an einer einst strategisch wichtigen Route von Marrakech nach Ouarzazate gelegene Aït Benhaddou am Ufer des Asif Mellah thront wie eine Burg im Gelände und besteht aus insgesamt sechs ineinander verschachtelten Kasbahs, in traditioneller Lehmbauweise errichteten Wohnburgen und einem verfallenen Agadir (Kornspeicher).
Die Anlage ist ein repräsentatives Beispiel des architektonischen Stils der nördlichen Saharazone, der vermutlich auf eine frühe präislamische Bauweise zurückgeht. Seit dem 11. Jhdt. siedelte die Sippe der Ben Haddou am Asif Mellah und kontrollierte den Handel auf der alten Karawanenstrasse zwischen Timbouctou und Marrakech.

Mit dem Bau der neuen Strasse Marrakesch/Ouarzazate, die einen grossen Bogen um Aït Benhaddou macht, verlor die Gegend an Bedeutung. Viele Bewohner haben inzwischen das Dorf verlassen. Der wohl eindrucksvollste Ksar Marokkos war in den letzten Jahrzehnten mehrfach Kulisse für historische Filme. Für den Film "Jesus von Nazareth" wurde ein Großteil von Aït Benhaddou wieder aufgebaut. Bekannt wurde Aït Benhaddou durch seine Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO im Jahre 1987 und als Filmkulisse ("Sodom und Gomorrha", "Gladiator", "Lawrence von Arabien" u.v.a.).


Tafraoute im Anti-AtlasDer Anti-Atlas ist eines der ältesten Gebirge Afrikas. Er erstreckt sich von der Atlantikküste bei Agadir in Richtung Nordost bis auf die Höhe von Ouarzazate und weiter östlich bis an das Tafilalet. Im Süden wird er von der Sahara begrenzt.
Östliche Ausläufer des Anti-Atlas sind das Djebel Sarhro-Gebirge und dessen Vorgebirge, die sich streckenweise dem Hohen Atlas annähern und nur durch enge Täler von ihm getrennt sind. Auf der Höhe von Ouarzazate wird das Massiv vom Drâa-Tal in südlicher Richtung durchschnitten. Die Berggipfel des Anti-Atlas erreichen Höhen von 2.500 m bis 2.700 m, gegenüber einer Plateauhöhe von ca. 1.700 m bis 1.800 m bzw. der Saharahöhe von rund 700 m südlich des Anti-Atlas. Der Jbel Sirwa südöstlich des Toubkal hat einen vulkanischen Ursprung und erreicht 3304 Meter.

Traditionell wird der Anti-Atlas von den Chleuh-Berbern bewohnt. Ihr Zentrum ist die Stadt Tafraoute. Vielfach sprechen sie noch Tachelhit, eine Berbersprache. Das Tal der Ammeln ist ein grünes, 15 Kilometer langes Tal im Anti-Atlas-Gebirge, idyllisch und besonders im Frühjahr zur Zeit der Mandelblüte ein Paradies für Wanderer.

Bedeutendste kulturelle Sehenswürdigkeiten im Anti-Atlas sind zweifellos die zumeist aus kleinen bis mittelgroßen Steinen errichteten Agadire der verschiedenen Berberstämme. Daneben sind die weitgehend aus Stampflehm erbauten, aber bereits stark zerstörten oder im Verfall begriffenen traditionellen Wohnburgen in der Umgebung von Tafraoute von touristischem Interesse. Einige wenige wurden in den letzten Jahren von ihren Besitzern zu kleinen Museen umgestaltet. Der spektakulär auf einer Bergkuppe gelegene Ksar Tizourgane lohnt ebenfalls einen Besuch.
 
 
 
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